Arthrose oder Osteoarthritis ist ein entzündlicher Prozess, der zu fortschreitenden Veränderungen in Struktur und Funktion des Gelenks führt. Für den Patienten bedeuten die starken, oft plötzlich auftretenden Schmerzen und die daraus resultierenden Einschränkungen der Mobilität oftmals eine erhebliche Beeinträchtigung im täglichen Leben. Die therapeutischen Maßnahmen zielen deshalb besonders auf die qualitative und quantitative Reduktion der Schmerzphasen ab, um Beweglichkeit und Funktionalität im Alltag wiederzuerlangen.
Arthrose-Ursachen
Arthrose beruht in den meisten Fällen auf einem Missverhältnis zwischen Beanspruchung und Belastbarkeit des Gelenkes. Bei der primären Arthrose existiert kein ersichtlicher Grund für das Ungleichgewicht hinsichtlich Belastungsfähigkeit des Gelenkes und der tatsächlichen Belastung. Sekundäre Arthrosen entwickeln sich auf Grund einer Vorschädigung, so dass verschiedene Ursachen in Frage kommen. Angeborene Entwicklungsstörungen wie Cox vara/valga oder die kongenitale Hüftgelenkluxation können zu einer ungleichmäßigen Belastung und damit zu einer Arthrose des entsprechenden Gelenkes führen. Auch Gelenkerkrankungen im Wachstumsalter wie Osteochondrosis dissecans und rheumatoide Arthritis können Ursachen für Knorpelschädigungen sein. Daneben werden systemische, metabolische und endokrine Erkrankungen ebenso wie Überlastungsschäden durch Übergewicht, Beruf oder Sport sowie posttraumatische Veränderungen als Arthrose begünstigende Faktoren angesehen.
Eingeschränkte Beweglichkeit von Anfang an
Arthrose-Merkmale sind Steifigkeit der Gelenke und Schmerzen, wobei der Anlaufschmerz besonders typisch für Arthrose ist. Durch die Schonhaltung des Gelenkes kommt es zu Muskelverspannungen. Im weiteren Verlauf schmerzen die Gelenke schon bei normalen Bewegungen, und die Schmerzhäufigkeit nimmt zu. Die Schmerzen treten meist zu Beginn einer Bewegung auf und lassen anschließend wieder nach. Die Entzündung der Synovialis verursacht Schwellungen und Gelenkergüsse. Die fortschreitende Arthrose ist gekennzeichnet durch Ruheschmerz mit deutlicher Bewegungseinschränkung der betroffenen Gelenke, die häufig entzündet sind. Durch den vollständigen Knorpelabrieb kann das Gelenk völlig steif werden.
Schweregrad | Symptome |
Leichte Arthrose | Steifer Gang, verminderte Aktivität |
Mittelgradige Arthrose | Schmerzen, Muskelschwund, steifer Gang, Schwierigkeiten beim Aufstehen |
Schwere Arthrose | Schmerzen, Bewegungsunlust, Muskelschwund, allgemeine Abgeschlagenheit |
Keine kausale Therapie
Das Therapieangebot beschränkt sich auf die symptomatische Linderung der Schmerzen. Bei rheumatischen Erkrankungen werden je nach Krankheitsstadium Basisrheumatika und antiinflammatorisch wirksame NSAR eingesetzt. Arthrose-Patienten haben jedoch häufig ein breites Spektrum an Begleiterkrankungen, wie z. B. Hypertonie, Diabetes und Koronare Herzkrankheit, die eine zumindest relative Kontraindikation für nichtsteroidale Antirheumatika darstellen. Darüber hinaus haben diese Substanzen das hinlänglich bekannte Risikopotential für den Gastrointestinaltrakt. Und nicht zuletzt können Interaktionen mit anderen Wirkstoffen deren Wirksamkeit beeinträchtigen.
Nährstoffe für Gelenke
Mit den richtigen Nährstoffen können die Beweglichkeit und die Knorpelfunktion gezielt verbessert werden, z. B. mit Vitamin C (Kollagenbildung), Vitamin D3 (Knochenstoffwechsel), Vitamin K (Erhaltung gesunder Knochen), Folsäure (Zellaufbau), Biotin (Proteinstoffwechsel), Kalzium und Zink (Erhaltung normaler Knochen). Daher können hochwertige orthomolekulare Mikronährstoffkombinationen, die diese Inhaltsstoffe sowie u. a. sekundäre Pflanzenstoffe, Kollagenhydrolysat sowie Fischöl enthalten, die Erhaltung der Gelenkgesundheit unterstützen (z. B. Omnival®arthro norm).
Dr. Astrid Heinl